Was schon hinter Ihnen liegt
Das Säuglingsalter
Die bedeutsamsten Erfahrungen sind: gehalten werden, getragen werden, es gibt genug zu
essen, es gibt Trost und Geborgenheit, Schutz und Nähe. Stichwort: „Urvertrauen“.
Die frühe Kindheit
(ca. bis zum 3. Lebensjahr): Die Aufgabe dieser Zeit ist das Erwerben von Selbständigkeit und
Autonomie in kleinem Rahmen. Die wichtigsten Wörter sind „Nein!“ und „Ich will nicht!“
Das Spielalter
(bis zum Schuleintritt): Spielerisch wird das Leben erfahren, Phantasie und Initiative entwickeln
sich, Vorstellungskraft und Entschlusskraft werden geschult, soziale Fähigkeiten entdeckt.
Das Schulalter
(bis zum Beginn der Pubertät): Eine ausreichende Arbeitshaltung wird entwickelt, Fleiß und
Ausdauer geübt, Kompetenz und Disziplin erworben. Lebensmotto: „Ich bin, was ich lerne“,
„Ich bin, was ich kann“.
Pubertät und Jugendalter
(bis ca. 20. Lebensjahr): Die Lebensaufgabe stellt sich in der Suche nach der sexuellen Identität
(Selbstfindung), reif werden für die Liebe und das Leben. Die Rebellion gegen alle Autoritäten
und das Abnabeln von der Herkunftsfamilie machen das Leben für alle Beteiligten
anstrengend. Das „Eigene“ muss gefunden werden, sonst geschieht nur eine Identifikation
mit Vater oder Mutter. Lebensthema: „Ich bin einer, aus dem etwas wird“, „Ich finde meine
eigene Wesensart“.
Gibt es auf diesem Weg unlösbare Probleme oder Krisen, ist
eine Psychotherapie anzuraten, um sich gut und geglückt weiter
entwickeln zu können.